Discussion:
Streamer?
Andre Tann
2007-09-10 09:04:49 UTC
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Morgen zusammen,

ich möchte gerne vierteljährlich ein komplettes Backup eines Servers
auf Bänder ziehen, und für zwei, drei Jahre einlagern. Während ich
sonst immer die Sicherung auf Platten bevorzuge, denke ich, daß
hier ein Streamer geeignet wäre. Nutzlast soll in der Gegend von
1 TB liegen.

Den Streamer will ich nicht an den eigentlichen Server anschließen,
sondern an einen älteren PC, der kein SCSI hat, sondern nur USB und
ein paar freie IDE-Kanäle, und der über Ethernet die Daten vom
eigentlichen Server saugt.

Welcher Streamer würde denn unter diesen Umständen möglichst
reibungslos unter einer 10.0 laufen?

Über ein paar Tips freut sich
--
Andre Tann
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Arno Lehmann
2007-09-10 10:07:52 UTC
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Hi,
Post by Andre Tann
Morgen zusammen,
ich möchte gerne vierteljährlich ein komplettes Backup eines Servers
auf Bänder ziehen, und für zwei, drei Jahre einlagern. Während ich
sonst immer die Sicherung auf Platten bevorzuge, denke ich, daß
hier ein Streamer geeignet wäre. Nutzlast soll in der Gegend von
1 TB liegen.
Hmm... dafür ein Bandlaufwerk ist sicherlich sinnvoll. Wobei ich mich
dann ärgern würde das das teure Teil praktisch ungenutzt bleibt,
während es doch sonst so schöne Sachen machen könnte...
Post by Andre Tann
Den Streamer will ich nicht an den eigentlichen Server anschließen,
sondern an einen älteren PC, der kein SCSI hat, sondern nur USB und
ein paar freie IDE-Kanäle, und der über Ethernet die Daten vom
eigentlichen Server saugt.
Aua... also, rechnen wir mal: 1 TB sind mehr oder weniger 10TBit. Im
günstigsten Fall also 10000000000000 / 100000000 = 100000000 Sekunden
für die Übertragung, also ca. 28 Stunden.

Vermutlich willst du eine komplette Sicherung auf möglichst wenigen
Bändern unterbringen, so dass du ein halbwegs aktuelles Bandlaufwerk
mit Kapazitäten im Größenordnungsbereich von 100GByte willst.

Die kriegst du allerdings mit Datenraten von FastEthernet bei weitem
nicht ausgelastet (Stichwort Shoeshining...)

Also entweder ein langsames Bandlaufwer, was dann zumindest Dutzende
von Bändern pro Sicherung bedeuten würde, oder erst lokal
zwischenspeichern, dann auf Band sichern. Wieder das Problem, dass
großzügige Kapazitäten den größten Teil des Jahres ungenutzt bleiben.

Von daher würde ich das Problem anders lösen, aber bleiben wir mal bei
deiner aktuellen Frage :-)
Post by Andre Tann
Welcher Streamer würde denn unter diesen Umständen möglichst
reibungslos unter einer 10.0 laufen?
Also, aktuelle Laufwerke vernünftiger Kapazität wollen per SCSI oder
FC angeschlossen werden. Ok, iSCSi gibt's auch noch...

Um ein solches Laufwerk sinnvoll betreiben zu können brauchst du auch
leistungsfähige Rechner - Disk- und Bus-IO von älteren PCs bringen das
nicht.

Per USB kannst du momentan z.B. DAT160 anschließen, wobei ich DAT für
längerfristige Sicherung oder Archivierung NICHT empfehlen würde.

Vergessen wir mal alles was die Hersteller so über komprimierte
Kapazität erzählen, kommt mit DAT160 von Quantum so etwa folgendes raus:
80GB pro Band = 13 Bänder pro Sicherung
6 MB/s Datenrate = 46 Stunden Laufzeit des Backups. Zumindest ist das
Netzwerk nicht der Flaschenhals :-)

Mit anderen Laufwerken wird das nicht unbedingt besser...

Im Endeffekt würde ich dir wahrscheinlich zwei Alternativen vorschlagen:

1. kauf' einen ganzen Sack voll USB-Platten. Das ist simpel
einzusetzen, relativ kostengünstig, aber nur mittelmäßig robust.

2. konstruiere dir einen Backup-Server mit LTO-2 oder DLT-Laufwerk und
reichlich lokalem Plattenplatz der dann alle Backups übernimmt und,
sinnvoll konfiguriert, im Endeffekt wahrscheinlich bessere Sicherheit
bei moderaten Mehrkosten bietet. Der würde bei mir natürlich mit
Bacula laufen :-)
Post by Andre Tann
Über ein paar Tips freut sich
Tja, die Kurzfassung: Entweder mit vielen externen Platten, arbeiten,
oder das ganze Backup-Konzept überdenken.

Arno
--
Arno Lehmann
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Fred Ockert
2007-09-10 10:22:31 UTC
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Post by Andre Tann
Morgen zusammen,
ich möchte gerne vierteljährlich ein komplettes Backup eines Servers
auf Bänder ziehen, und für zwei, drei Jahre einlagern. Während ich
sonst immer die Sicherung auf Platten bevorzuge, denke ich, daß
hier ein Streamer geeignet wäre. Nutzlast soll in der Gegend von
1 TB liegen.
auf wieviel Bänder verteilt ?
Post by Andre Tann
Den Streamer will ich nicht an den eigentlichen Server anschließen,
sondern an einen älteren PC, der kein SCSI hat, sondern nur USB und
ein paar freie IDE-Kanäle, und der über Ethernet die Daten vom
eigentlichen Server saugt.
USB und 1 TB (??) Tage später ... oder so ?

vermutlich ist der SCSI-Controller der billgste Teil davon ( iSCSI )
Post by Andre Tann
Welcher Streamer würde denn unter diesen Umständen möglichst
reibungslos unter einer 10.0 laufen?
Tandberg + Exabyte .. der Rest ist nicht mehr .. ggfs Blue-Ray oder so
was für 30..40 GB
Post by Andre Tann
Über ein paar Tips freut sich
bis ca. 500 MB hoch gibt es "Wechselplatten" (schwarzer Kasten mit einer
Notebookplatte drin als Bandersatz).. drüber kenne ich nur
DAT-DDS4 bis ca. 40 GB darüber LTO ab 100 GB ... Wechsler bis 2ca. 20 TB

Gruss

Fred
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Arno Lehmann
2007-09-10 11:41:13 UTC
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Hallo,
...
Post by Fred Ockert
vermutlich ist der SCSI-Controller der billgste Teil davon ( iSCSI )
Ziemlich wahrscheinlich.
Post by Fred Ockert
Post by Andre Tann
Welcher Streamer würde denn unter diesen Umständen möglichst
reibungslos unter einer 10.0 laufen?
Tandberg + Exabyte .. der Rest ist nicht mehr .. ggfs Blue-Ray oder so
was für 30..40 GB
Na ja... Quantum, HP, IBM (ok, teils OEM), Sony, und 'ne Menge anderer
OEM-Anbieter mit teils interessanten Preisen.
Post by Fred Ockert
Post by Andre Tann
Über ein paar Tips freut sich
bis ca. 500 MB hoch gibt es "Wechselplatten" (schwarzer Kasten mit einer
Notebookplatte drin als Bandersatz).. drüber kenne ich nur
DAT-DDS4 bis ca. 40 GB darüber LTO ab 100 GB ... Wechsler bis 2ca. 20 TB
Na ja, es gibt schon noch mehr, aber das Grundproblem liegt woanders,
denke ich.

Arno
Post by Fred Ockert
Gruss
Fred
--
Arno Lehmann
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Fred Ockert
2007-09-10 13:50:36 UTC
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Post by Arno Lehmann
Hallo,
Post by Fred Ockert
Post by Andre Tann
Welcher Streamer würde denn unter diesen Umständen möglichst
reibungslos unter einer 10.0 laufen?
Tandberg + Exabyte .. der Rest ist nicht mehr .. ggfs Blue-Ray oder
so was für 30..40 GB
Na ja... Quantum, HP, IBM (ok, teils OEM), Sony, und 'ne Menge anderer
OEM-Anbieter mit teils interessanten Preisen.
für Bänder so ab 100 GB ??? also LTO ..oder (nur) DAT -> die von HP,
Quantum..usw.
Post by Arno Lehmann
Post by Fred Ockert
Post by Andre Tann
Über ein paar Tips freut sich
bis ca. 500 MB hoch gibt es "Wechselplatten" (schwarzer Kasten mit
einer Notebookplatte drin als Bandersatz).. drüber kenne ich nur
DAT-DDS4 bis ca. 40 GB darüber LTO ab 100 GB ... Wechsler bis 2ca. 20 TB
Na ja, es gibt schon noch mehr, aber das Grundproblem liegt woanders,
denke ich.
Arno
Post by Fred Ockert
Gruss
Fred
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Arno Lehmann
2007-09-10 14:42:51 UTC
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Hi,

10.09.2007 15:50,, Fred Ockert wrote::
...
Post by Fred Ockert
Post by Arno Lehmann
Na ja... Quantum, HP, IBM (ok, teils OEM), Sony, und 'ne Menge anderer
OEM-Anbieter mit teils interessanten Preisen.
für Bänder so ab 100 GB ??? also LTO ..oder (nur) DAT -> die von HP,
Quantum..usw.
Ne, eben auch Sonys AIT, SDLT von Quantum, oder VXA. Für das
anstehende Problem weniger interessant dürften die Laufwerke aus IBMs
3592-Serie sein...

DAT würde ich definitv nicht in Erwägung ziehen.

Arno
--
Arno Lehmann
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Piero Giagnorio
2007-09-10 15:38:35 UTC
Permalink
Gesendet: Montag, 10. September 2007 17:14
Betreff: Re: Streamer?
Post by Arno Lehmann
Hi,
...
Post by Fred Ockert
Post by Arno Lehmann
Na ja... Quantum, HP, IBM (ok, teils OEM), Sony, und 'ne Menge
anderer OEM-Anbieter mit teils interessanten Preisen.
für Bänder so ab 100 GB ??? also LTO ..oder (nur) DAT -> die von
HP,
Post by Arno Lehmann
Post by Fred Ockert
Quantum..usw.
Ne, eben auch Sonys AIT, SDLT von Quantum, oder VXA. Für das
anstehende Problem weniger interessant dürften die Laufwerke aus IBMs
3592-Serie sein...
DAT würde ich definitv nicht in Erwägung ziehen.
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von ca.
200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?
Hi Jürgen,

für eine Empfehlung fehlen noch ein paar Infos.

Von welche Wachstumsrate pro Jahr wird ausgegangen?
Welches Zeitfenster ist für das Backup vorhanden?
Wie oft wird ein Backup erstellt?
Ist ein manueller Wechsel der Medien vorgesehen?
Wird auch differentiell oder inkrementell gesichert?
Müssen die Kosten für die Backup Medien auch berücksichtigt werden?
Welche Backup Software soll eingesetzt werden?
Muss alles untereinander Zertifiziert sein?

Gruß Piero
Ggw. benutze ich noch einen 6x40 DAT4 Autoloader von HP, aber da ist so
bei realen (= unkomprimierten) 180-190GB Schluß.
Bye
Jürgen
--
Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe
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Dr. Jürgen Vollmer
2007-09-10 18:42:41 UTC
Permalink
Post by Piero Giagnorio
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von ca.
200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?
Von welche Wachstumsrate pro Jahr wird ausgegangen?
na ich schätze so, daß es in 5 Jahren vielleicht 400GB sind (nicht jährlich,
sondern nach 5 Jahren insgesamt). Naja und in 5 Jahren ist ein
Technologiewechsel eh' fällig (oder Moore's & Murphy's Gesetze gelten dann
nicht mehr :-). Es muß keine Langzeitsicherung sein,
d.h. die "alten" Bänder müssen nach einem Wechsel der Sicherungsstrategie
nicht mehr lesbar sein.
Post by Piero Giagnorio
Welches Zeitfenster ist für das Backup vorhanden?
Wie oft wird ein Backup erstellt?
ich sichere mehrfach täglich per rsnapshot/rsync auf einen seperaten Rechner,
von dort dann ein mal wöchentlich die "daily"-snapshots auf Tape.
Zeitfenster: Freitagabend bis Montag morgen.
Post by Piero Giagnorio
Ist ein manueller Wechsel der Medien vorgesehen?
für das Wochenbackup möchte ich darauf verzichten (deshalb benutze ich jetzt
ja auch einen autoloader).
Post by Piero Giagnorio
Wird auch differentiell oder inkrementell gesichert?
immer Voll-Backup des "daily"-rsnapshots. Das macht das (höchst seltene
restore) einfacher.
Post by Piero Giagnorio
Müssen die Kosten für die Backup Medien auch berücksichtigt werden?
na ja, kleine 2stellige Beträge pro Medium sollten reichen.
Post by Piero Giagnorio
Welche Backup Software soll eingesetzt werden?
tar (1.16.1) und mt zur Bandsteuerung
Post by Piero Giagnorio
Muss alles untereinander Zertifiziert sein?
Es sollte "standard" SCSI sein und unter Linux "out of the box" laufen.

Bye
Jürgen
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Arno Lehmann
2007-09-12 22:08:33 UTC
Permalink
Hi,
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von ca.
200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?
Von welche Wachstumsrate pro Jahr wird ausgegangen?
na ich schätze so, daß es in 5 Jahren vielleicht 400GB sind (nicht jährlich,
sondern nach 5 Jahren insgesamt). Naja und in 5 Jahren ist ein
Technologiewechsel eh' fällig (oder Moore's & Murphy's Gesetze gelten dann
nicht mehr :-). Es muß keine Langzeitsicherung sein,
d.h. die "alten" Bänder müssen nach einem Wechsel der Sicherungsstrategie
nicht mehr lesbar sein.
Also Kapazität für 400GB. Das klingt wie LTO-4 oder DLT-S4 für
Einzellaufwerke oder ein kleiner LTO-2 Autoloader.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Welches Zeitfenster ist für das Backup vorhanden?
Wie oft wird ein Backup erstellt?
ich sichere mehrfach täglich per rsnapshot/rsync auf einen seperaten Rechner,
von dort dann ein mal wöchentlich die "daily"-snapshots auf Tape.
Zeitfenster: Freitagabend bis Montag morgen.
Also kein Problem.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Ist ein manueller Wechsel der Medien vorgesehen?
für das Wochenbackup möchte ich darauf verzichten (deshalb benutze ich jetzt
ja auch einen autoloader).
Autoloader ist definitiv flexibler, aber teurer.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Wird auch differentiell oder inkrementell gesichert?
immer Voll-Backup des "daily"-rsnapshots. Das macht das (höchst seltene
restore) einfacher.
Na ja... aber je nachdem wieviel Daten sich tatsächlich ändern sehr
ineffizient.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Müssen die Kosten für die Backup Medien auch berücksichtigt werden?
na ja, kleine 2stellige Beträge pro Medium sollten reichen.
Bei den in Frage kommenden Techniken eher "noch zweistellig" :-)
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Welche Backup Software soll eingesetzt werden?
tar (1.16.1) und mt zur Bandsteuerung
Ok, wenn du, aus was für Gründen auch immer, auf tar festgenagelt bist
sind in der Tat nur Vollbackups ohne komplizierte Skripte zu managen.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Muss alles untereinander Zertifiziert sein?
Es sollte "standard" SCSI sein und unter Linux "out of the box" laufen.
Also, wenn ich dir ein Angebot machen sollte würde da ein kleiner
LTO-Autoloader drin sein, Bacula als Software, und ein paar Stunden
zur Überarbeitung deiner Sicherungsstrategie :-)

Arno
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Bye
Jürgen
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Arno Lehmann
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Dr. Jürgen Vollmer
2007-09-13 06:31:56 UTC
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Post by Arno Lehmann
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Welche Backup Software soll eingesetzt werden?
tar (1.16.1) und mt zur Bandsteuerung
Ok, wenn du, aus was für Gründen auch immer, auf tar festgenagelt bist
sind in der Tat nur Vollbackups ohne komplizierte Skripte zu managen.
nun ja, tar +mt funktioniert out-of-the box. Autoloader steuern mit tar kein
Problem. Irgendwann habe ich mal ein Proggi probiert, das auf einer SuSE
dabei, hatte GUI (irgendwas mit A vorne im Namen, ich weiss nicht mehr). AUf
jedenfall war das der reine overkill, und zuviel Lernaufwand.

Lange hatte ich auch inkrementelle Backups benutzt. Aber was bringt's?
Ein Vollbackup muß man eh' regelmässig machen. Das passt dann irgendwann auch
nicht mehr auf ein Band, dann muß man auch Bänder manuell wechseln. Und das
möchte ich vermeiden. Ok weniger Belastung des Material, weniger Material,
weniger Zeit.
Aber da bewege ich mich doch noch in einem zu kleinen Rahmen, als daß das
wirklich zu Buche schlägt.

Was also spricht gegen tar und für etwas anderes?
Post by Arno Lehmann
Also, wenn ich dir ein Angebot machen sollte würde da ein kleiner
LTO-Autoloader drin sein,
welche Hersteller sind empfehlenswert? Wo bekommt man das, ggf. gebraucht?
Post by Arno Lehmann
Bacula als Software, und ein paar Stunden
zur Überarbeitung deiner Sicherungsstrategie :-)
ist rsnapshot auf separaten Rechner + tar so schlecht?

Bye
Jürgen
--
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Arno Lehmann
2007-09-13 09:36:12 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Arno Lehmann
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Welche Backup Software soll eingesetzt werden?
tar (1.16.1) und mt zur Bandsteuerung
Ok, wenn du, aus was für Gründen auch immer, auf tar festgenagelt bist
sind in der Tat nur Vollbackups ohne komplizierte Skripte zu managen.
nun ja, tar +mt funktioniert out-of-the box. Autoloader steuern mit tar kein
Problem.
Na ja, aber es gibt eben out-of-the-box keine Möglichkeit mal eben
Datei X vom 2.3.2007 zu restoren, das komplette Volumemanagement muss
man selber machen.

Für mich ist das ein Ausschlusskriterium.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Irgendwann habe ich mal ein Proggi probiert, das auf einer SuSE
dabei, hatte GUI (irgendwas mit A vorne im Namen, ich weiss nicht mehr). AUf
jedenfall war das der reine overkill, und zuviel Lernaufwand.
Arkeia wahrscheinlich. Das ist eine Katastrophe...
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Lange hatte ich auch inkrementelle Backups benutzt. Aber was bringt's?
Spart Platz und Zeit.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Ein Vollbackup muß man eh' regelmässig machen.
Richtig.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Das passt dann irgendwann auch
nicht mehr auf ein Band, dann muß man auch Bänder manuell wechseln. Und das
möchte ich vermeiden. Ok weniger Belastung des Material, weniger Material,
weniger Zeit.
Tja, und da waren meine drei Probleme wieder ;-)
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Aber da bewege ich mich doch noch in einem zu kleinen Rahmen, als daß das
wirklich zu Buche schlägt.
Gut, das musst du selber wissen.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Was also spricht gegen tar und für etwas anderes?
Flexibilität. Skalierbarkeit. Integriertes Volume-Management.
Einfachere Bedieung (Dialog statt Befehlszeile).
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Arno Lehmann
Also, wenn ich dir ein Angebot machen sollte würde da ein kleiner
LTO-Autoloader drin sein,
welche Hersteller sind empfehlenswert? Wo bekommt man das, ggf. gebraucht?
Gebraucht... ja, bei eBay. Ich kaufe sowas allerdings nur von
gewerblichen Anbietern, mit Rechnung und mit Gewährleistung.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Arno Lehmann
Bacula als Software, und ein paar Stunden
zur Überarbeitung deiner Sicherungsstrategie :-)
ist rsnapshot auf separaten Rechner + tar so schlecht?
Nö, aber anderes könnte besser sein.

Arno
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Bye
Jürgen
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Arno Lehmann
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Sandy Drobic
2007-09-13 07:36:13 UTC
Permalink
Post by Arno Lehmann
Hi,
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von ca.
200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?
Von welche Wachstumsrate pro Jahr wird ausgegangen?
na ich schätze so, daß es in 5 Jahren vielleicht 400GB sind (nicht
jährlich, sondern nach 5 Jahren insgesamt). Naja und in 5 Jahren ist
ein Technologiewechsel eh' fällig (oder Moore's & Murphy's Gesetze
gelten dann nicht mehr :-). Es muß keine Langzeitsicherung sein,
d.h. die "alten" Bänder müssen nach einem Wechsel der
Sicherungsstrategie nicht mehr lesbar sein.
Also Kapazität für 400GB. Das klingt wie LTO-4 oder DLT-S4 für
Einzellaufwerke oder ein kleiner LTO-2 Autoloader.
LTO3 hat 400 GB native Kapazität.
Post by Arno Lehmann
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Welches Zeitfenster ist für das Backup vorhanden?
Wie oft wird ein Backup erstellt?
ich sichere mehrfach täglich per rsnapshot/rsync auf einen seperaten
Rechner, von dort dann ein mal wöchentlich die "daily"-snapshots auf
Tape.
Zeitfenster: Freitagabend bis Montag morgen.
Also kein Problem.
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
Ist ein manueller Wechsel der Medien vorgesehen?
für das Wochenbackup möchte ich darauf verzichten (deshalb benutze ich
jetzt ja auch einen autoloader).
Autoloader ist definitiv flexibler, aber teurer.
Nicht unbedingt, wenn man die gleiche Kapazität vergleicht. (^-^)
LTO2 Autoloader ist natürlich teurer als ein LTO2 Laufwerk.

Trotzdem skaliert ein Autoloader ganz anders als ein einzelnes Laufwerk.
--
Sandy

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Arno Lehmann
2007-09-13 09:31:32 UTC
Permalink
Hi,
Post by Sandy Drobic
Post by Arno Lehmann
Hi,
Post by Dr. Jürgen Vollmer
Post by Piero Giagnorio
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von ca.
200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?
Von welche Wachstumsrate pro Jahr wird ausgegangen?
na ich schätze so, daß es in 5 Jahren vielleicht 400GB sind (nicht
jährlich, sondern nach 5 Jahren insgesamt). Naja und in 5 Jahren ist
ein Technologiewechsel eh' fällig (oder Moore's & Murphy's Gesetze
gelten dann nicht mehr :-). Es muß keine Langzeitsicherung sein,
d.h. die "alten" Bänder müssen nach einem Wechsel der
Sicherungsstrategie nicht mehr lesbar sein.
Also Kapazität für 400GB. Das klingt wie LTO-4 oder DLT-S4 für
Einzellaufwerke oder ein kleiner LTO-2 Autoloader.
LTO3 hat 400 GB native Kapazität.
Stimmt, aber irgenwie habe ich mir angewöhnt auf jede Schätzung von
gebrauchter Kapazität noch eine Nummer draufzulegen :-)

Aus zwei Gründen: Datenzuwachsraten werden meistens unterschätzt, und
solide Bandlaufwerke können bei vernünftigen Umgebungsbedingungen sehr
viel länger als 5 Jahre eingesetzt werden.

Arno
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Dr. Jürgen Vollmer
2007-09-10 15:13:46 UTC
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Post by Arno Lehmann
Hi,
...
Post by Fred Ockert
Post by Arno Lehmann
Na ja... Quantum, HP, IBM (ok, teils OEM), Sony, und 'ne Menge anderer
OEM-Anbieter mit teils interessanten Preisen.
für Bänder so ab 100 GB ??? also LTO ..oder (nur) DAT -> die von HP,
Quantum..usw.
Ne, eben auch Sonys AIT, SDLT von Quantum, oder VXA. Für das
anstehende Problem weniger interessant dürften die Laufwerke aus IBMs
3592-Serie sein...
DAT würde ich definitv nicht in Erwägung ziehen.
welche Technologie / Hersteller würde sich denn für ein Volumen von
ca. 200-400GB pro Backup empfehlen (auf die nächsten sagen wir 5 Jahre
hochgerechnet)?

Ggw. benutze ich noch einen 6x40 DAT4 Autoloader von HP, aber da ist so bei
realen (= unkomprimierten) 180-190GB Schluß.

Bye
Jürgen
--
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